Zahnarztpraxis Dr. Martin Knörnschild in Lörrach-Hauingen

Implantologie

Implantate - künstliche Zahnwurzeln

Zahnimplantate sind der perfekte Ersatz für Zähne, die nach einem Unfall oder durch Karies verloren gegangen sind. An die Stelle des verlorenen Zahns wird eine künstliche Zahnwurzel, das Zahnimplantat eingesetzt. Auf diesem oder mehreren Implantaten wird dann der Zahnersatz befestigt. Dies kann entweder eine Krone, eine Brücke oder ein herausnehmbarer Zahnersatz sein. Dadurch, dass ein Implantat fest in den Kieferknochen einwächst, ist die Verankerung eben so fest wie bei einem gesunden eigenen Zahn.

Jedoch auch für die Verankerung von Teilprothesen oder Totalprothesen sind Implantate eine ideale Lösung. Implantate können dabei als Stützpfeiler genutzt werden um lose Prothesen zu stabilisieren. Der Tragekomfort wird so deutlich erhöht und die Abstützung wirkt weiterem Knochenabbau durch die Druckbelastung entgegen.


Sind Implantate bei jedem Patienten möglich?

Bevor ein Implantat gesetzt werden kann, ist eine eingehende Voruntersuchung erforderlich. Sofern keine schwere Allgemeinerkrankung vorliegt, ist ein Implantat grundsätzlich möglich. Mit Röntgenaufnahmen wird geprüft, ob genügend Knochen vorhanden ist, um das Implantat zu verankern. Mit modernen operativen Verfahren, lassen sich jedoch selbst knochenarme Strukturen mit Knochen ergänzen um so ein Implantat zu ermöglichen.
Alle unsere Implantate bestehen aus äußerst gewebefreundlichen Titanlegierungen, die in der Regel nach drei bis sechs Monaten fest im Knochen eingeheilt sind. Bei guter Mundhygiene und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen ist die Erfolgsquote sehr hoch. Laut zahlreichen Langzeitstudien liegt diese bei über 95%.


Wie verläuft die Behandlung?

Sind die Planungen erfolgreich abgeschlossen und die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt, erfolgt die Platzierung des Implantats nach ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten. Für den Eingriff benötigen Sie lediglich eine Lokalanästhesie, also eine einfache Betäubungsspritze wie bei einer normalen Zahnbehandlung. In speziellen Fällen, z.B. wenn nur wenig Knochen an der Implantatstelle vorhanden ist, oder wenn die Zahnfleischsituation verbessert werden muss, kann eine vorbereitende präimplantologische Chirurgie erforderlich sein. Mit geeigneten Verfahren bauen wir dann den Knochen auf oder schaffen die Voraussetzung für gesunde Zahnfleischverhältnisse (siehe auch „Chirurgie“).

Um das Risiko einer Wundinfektion und den Knochenverlust nach einer Zahnextraktion so gering wie möglich zu halten, kommt in unserer Praxis in den meisten Fällen das Verfahren der verzögerten Sofortimplantation zur Anwendung. Das bedeutet, nach einer Zahnextraktion und gegebenenfalls der Entfernung von entzündlichem Gewebe gibt man dem Kiefer 6 Wochen Zeit, zu heilen. So lässt sich die knöcherne Einheilung des Implantats optimal unterstützen.
Um unschöne Zahnlücken zu verdecken, kleben wir einen provisorischen Zahn zwischen die Nachbarzähne. Bei unvollständigem Restgebiss sorgt ein vorher angefertigtes herausnehmbares Provisiorium für die Kaufunktion und Ästhetik.


Die Versorgung des Implantats mit einem Zahnersatz

Die Einheilung des Implantats benötigt in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten. Danach kann es voll belastet und, je nach geplanter Versorgung, mit einer Krone, Brücke oder einem Stützpfeiler versorgt werden. Um die implantierte Stelle während der Heilungsphase zu schützen, wird die Wunde mit Schleimhaut und einer Naht verschlossen. Nach der Einheilung wird das Implantat wieder frei gelegt. Eine sogenannte Heilungsdistanzhülse, also ein kleiner Aufsatz, der nun aufgeschraubt wird, sorgt dafür, dass die Schleimhaut um das Implantat herum abheilen kann. Gleichzeitig bleibt die darunter verborgene Gewinde-Öffnung des Implantats für die zukünftige Zahnversorgung frei zugänglich .

Im Frontzahnbereich wird zum selben Zeitpunkt eine provisorische Krone eingesetzt.

Sobald die Einheilungsphase abgeschlossen ist, kann der endgültige Zahnersatz aus dem Zahnlabor eingegliedert werden. Nach dem Entfernen der Heilungsdistanzhülse wird dann die endgültige Distanzhülse eingeschraubt, auf die dann z.B. eine Krone oder Brücke zementiert werden kann.

Zur Verankerung einer Voll- oder Teilprothese wird alternativ ein Druckknopf oder eine andere Stützkonstruktion in das Implantat eingeschraubt.


Was bezahlt die Krankenkasse?

Implantate sind eine sehr hochwertige Versorgung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur in selten Fällen die Kosten und auch private Krankenversicherungen nur teilweise. Wie hoch Ihr Kostenanteil im Einzelnen ausfällt, können wir gerne für Sie berechnen.